Ute ist Schriftstellerin mit Leib und Seele. Schon als kleines Mädchen hatte sie eine lebhafte Phantasie und erzählte ihren Freundinnen zahlreiche Geschichten, zum Beispiel vom süßen Lollipopland oder bunten Zirkuswelten. Vor ein paar Jahren konnte Ute mit einem ihrer Nordsee-Romane einen großen Erfolg feiern. Seitdem arbeitet sie an einer Fortsetzung. Leider will ihr aber einfach nichts einfallen. Utes Kopf fühlt sich leer an. Wo sind ihre kreativen Ideen und die bunten Phantasien hin? Sie braucht dringend Abwechslung von der grauen Großstadt und folgt der Empfehlung einer guten Freundin…
(1. Seite im Wimmelbuch - Hummerbuden)
Ute packt die beiden für sie wichtigsten Dinge ein - ihre alte Schreibmaschine und natürlich Dackel Schnüffel - und macht sich auf die Reise mit der Fähre nach Helgoland. „Hier werde ich bestimmt auf neue Ideen kommen“, ihre Vorfreude lässt sie strahlen und so genießt sie schon die Ankunft mit dem ganzen Trubel am Hafen. Ein angenehmer Sommerduft steigt ihr in die Nase, während sich Dackel Schnüffel vor allem an dem Fischgeruch erfreut. Das Gepäck, die Schreibmaschine, genügend Papier, Koffer und der gemütliche grüne Sessel ihrer Großmutter werden kurzerhand auf ein kleines Elektrofahrzeug geladen und schon geht es los ins Hotel Goland. (Bitte umblättern)
(2. Wimmelseite - Lange Anna)
Nachdem im Hotel alles abgeladen ist, machen sich Ute und Schnüffel direkt auf den Weg zur Langen Anna. „Hier passiert bestimmt spannendes, die Ideen werden mir nur so zufliegen“, denkt sich Ute. Eine Wiese in der Nähe der Klippen ist schnell als geeigneter Platz zum Schreiben ausgemacht. Ute tippt drauf los und schreibt ihre ersten Gedanken nieder. Schnüffel hat es sich während dessen auf dem alten Sessel gemütlich gemacht und ruht sich von der windigen Fährfahrt aus. Doch so richtig kommt Ute noch keine Idee für eine spannende Geschichte, sie verwirft ihre Gedanken immer wieder und setzt neu an. So geht das nicht! Vielleicht hilft ein Ortswechsel. (Bitte umblättern)
(3. Wimmelseite - Landungsbrücken)
Gesagt getan packt Ute ihre Sachen und schlendert mit Schnüffel in der orange-roten Abenddämmerung zu ihrem Hotel zurück. Auf dem Balkon mit weitem Blick auf die Landungsbrücken ist es sehr schön. Aber was sie dort in die Schreibmaschine getippt hat, gefällt ihr wieder nicht. Enttäuscht murmelt sie zu Schnüffel: „So brauche ich gar nicht erst weiter zu schreiben. Mal sehen, was die Insel am nächsten Tag zu bieten hat. Vielleicht kommt mir die zündende Idee im Oberland.“ (Bitte umblättern)
(4. Wimmelseite - Kleingärten im Oberland)
Am nächsten Morgen hat sich Ute schon früh auf den Weg ins Oberland von Helgoland gemacht. Dort ist sie auf eine Kleingärten-Siedlung gestoßen, die irgendwie interessant ist. Was machen die Inselbewohner hier wohl in ihrer Freizeit? Blumen, Pflanzen und toll bemaltes Holz gibt es in Hülle und Fülle. Ute hat schon ein wenig geschrieben und ihr Buch entwickelt sich langsam, aber eben nur langsam. Irgendetwas fehlt! Potz Blitz, was macht der denn da? Ein Mann mit Ziegenbart und Zopf springt direkt über ihrem Kopf vom nebenliegenden Hausdach auf ein Baumhaus. Er scheint etwas zu verfolgen. „Ha! Ich hab´s, meine Geschichte braucht eine Verfolgungsjagd.“ Und so schreibt Ute noch bis spät in den Abend. (Bitte umblättern)
(5. Wimmelseite - Düne)
Am nächsten Tag will sich Ute für die vielen neu geschriebenen Seiten belohnen und beschließt, mit Dackel Schnüffel die kleine Nachbarinsel „Düne von Helgoland“ zu besuchen. Nachdem beide mit einem Taxi-Boot übergesetzt haben, suchen sie sich einen Platz am Strand in der Nähe des Leuchtturms. Schnüffel lässt sich zufrieden von der Sonne den Bauch wärmen, während Ute ein Bad im kühlen Wasser nimmt. Als sie zurück kommt, erschrickt sie. Da hat doch tatsächlich jemand ihr gelbes Lieblingskleid mit den lila Punkten geklaut. Gerade eben hing es doch noch auf der Wäscheleine. Wütend springt sie auf und sucht nach dem Dieb, bis sie am Wasser eine Polizistin und einen seltsam gekleideten Vogel, eine Möwe oder so, sieht. Sie schildert den beiden den Vorfall und bemerkt direkt, dass sie es hier mit zwei Profi-Ermittlern zu tun hat. Ute beschließt, die beiden im Auge zu behalten. Vielleicht sind sie ja einer frischen Spur hinterher oder was machen sie sonst hier am Wasser? (Bitte umblättern)
(6. Wimmelseite - Zeltplatz)
Mittlerweile ist es dunkel geworden. Ute hat sich mit Schnüffel in den Dünen versteckt und beobachtet die Polizistin und die Möwe mit Hut. Die beiden laufen einem rollenden Glas hinterher. Plötzlich blitzt etwas Gelbes in der Ferne im Licht einer Laterne auf. „Da läuft er!“ schreit die Polizistin und rennt wie von der Tarantel gestochen Richtung Flugplatz. Die Möwe eilt hinterher. „Das muss ich aufschreiben!“ Mitsamt ihrer Schreibmaschine nimmt sie nun ihrerseits die Verfolgung auf. Selbst Schnüffel wird hellwach und sprintet Ute nach. Eine aufregende Jagd beginnt! Ute schafft es kaum ihren neuen Krimi zu Papier zu bringen. (Bitte umblättern)
(7. Wimmelseite - Hafen)
Am nächsten Tag ist Ute sehr zufrieden. In der Nacht wurde sie Zeuge, wie ein listiger Dieb von der Polizei gestellt wurde. Tatsächlich war er es, der sich ihr Kleid angezogen hat, um sich unerkannt aus dem Staub machen zu können. Gut, dass die Polizei so pfiffig war und eins und eins zusammen gezählt hat. Die Möwe stellte sich mit ihrem Assistenten, einem Wattwurm im Glas, sogar als berühmter Detektiv heraus. Toll, ich habe einen richtigen Kriminalfall beobachtet und alles für meinen Roman aufgeschrieben. Strahlend übergibt sie das Manuskript für ihr neues Buch - vielmehr Krimi - an Herrn Schimmel, den Verleger ihres Vertrauens, der extra mit dem Schiff gekommen ist, um das Manuskript persönlich abzuholen. „Was machen Sie als nächstes?“, fragt Herr Schimmel. „Einen Roman über Monster! Aber davor mache ich erst mal Urlaub und bleibe noch ein paar Tage.“
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